Vom Delta Blues nach TExas

Abflug ab Frankfurt mit einem Zwischenstopp, wo die Einreise- und Zollformalitäten erledigt werden. Nach dem Weiterflug und der Ankunft in Memphis Begrüßung durch unsere deutschsprachige Reiseleitung und Bustransfer zum Hotel. Unser Hotel liegt in sehr guter Lage an der Union Avenue in Downtown Memphis. Zwei Übernachtungen.

Nach dem Frühstück geht es zum Besuch von Elvis Presleys Wohnhaus Graceland auf der umfangreichen Discover Elvis Tour. Der weitere Tag steht heute ganz im Zeichen der Musikgeschichte. Wir besuchen das weltweit bekannteste Musikstudio, das vom Elvis Entdecker Sam Philipps gegründete Sun Studio. Viele Musikstars begannen in diesem legendären Studio ihre Karriere, wie Carl Perkins, Jerry Lee Lewis, Ike Turner, Johnny Cash und natürlich der King of Rock` n` Roll Elvis Presley. Die Geburtsstunde des Rock` n` Roll schlug hier am 5. Juli 1954 mit der Aufnahme von `That`s All Right` von Elvis Presley. Am Nachmittag und Abend ist Gelegenheit, einen entspannten Abend beim Dinner und Live Music in den Blues Clubs auf der Beale Street zu verbringen.

Nach dem Auschecken aus dem Hotel besuchen wir noch gemeinsam die Blues Hall of Fame. Aus Memphis, Tennessee, fahren wir dann nur kurz in südliche Richtung und erreichen das De Soto County, den nördlichsten Punkt des Mississippi Blues Deltas. Hier wurde in Horn Lake Big Walter Horton geboren. Wir besuchen die Grabstätte von Memphis Minnie in Walls. Geboren als Lizzie „Kid“ Douglas im Jahre 1897, wird sie von vielen Kennern als beste Bluessängerin aller Zeit angesehen. Sie erhielt ihre erste Gitarre zu Weihnachten 1905 und war eine der ersten Musiker, die den W.C. Handy Award 1980 erhielt. Wir legen noch einen kurzen Stopp in Tunica ein, heute bekannt als Standort mehrerer großer Kasinos, direkt am Mississippi gelegen. Ein Stopp im kleinen, aber feinen „Gateway To The Blues“ Museum, in einem restaurierten Eisenbahndepot aus dem Jahre 1895. Anschließend geht es weiter zum kleinen Ort Helena im Bundesstaat Arkansas. Auf der anderen Seite des mächtigen Mississippi besuchen wir das King Biscuit Festival, eines der berühmtesten und traditionsreichsten Blues Festivals der USA. Wir erleben alle drei Festivaltage – live! Auf fünf Bühnen, von morgens 11 Uhr bzw. 10 Uhr am Samstag, bis jeweils 23 Uhr. Drei Übernachtungen. 2026 KING BISCUIT BLUES FESTIVAL MUSIC LINE UP folgt ca. Juni 2026.

Im Jahre 1986 hat es zum ersten Mal stattgefunden; jetzt ist es mit Zehntausenden von Besuchern eines der größten Bluesfeste. Aus einem kleinen örtlichen Fest für einen Tag ist es zu einem 3-Tage-Event mit fünf Bühnen gewachsen. Hervorgegangen und seinen Namen erhalten hat das Festival von einer seit 1941 in Helena laufenden Radiosendung (King Biscuit Time), die täglich auf Sendung ist und nicht nur im gesamten Mississippi Delta zu hören ist, sondern weltweit im Internet. Leider verstarb im Februar 2018 der Gründer der King Biscuit Time, der 91jährige “Sunshine” Sonny Payne, der seit Anfang an dabei war. Er hat unsere Reisegruppen immer persönlich während seiner Sendungen begrüßt. Er war eine wahre Legende des Blues!

Wir erreichen nach nur kurzer Fahrt Clarksdale, Mississippi, für viele Bluesfans der Geburtsort des Blues und Heimatort von u.a. Muddy Waters und Son House. Wir fahren zu „The Crossroads“, die Kreuzung der Highways 61 und 49, der Ort, an dem der Bluesvirtuose Robert Johnson, angeblich für sein Gitarrenspiel, seine Seele dem Teufel verkaufte. Clarksdale war auch der Ort des tödlichen Unfalls von Bessie Smith im Jahre 1937. Der Tag nach dem King Biscuit Blues Fest ist in Clarksdale traditionell der “Super Blues Sunday” und wir sind den ganzen Tag dabei! Wir besichtigen mittags das Delta Blues Museum im historischen Blues District der Stadt, auch Blues Alley genannt. Es ist das älteste Museum in Mississippi aus dem Jahre 1979; es gibt in hervorragender Weise einen Überblick über die Geschichte und Bedeutung des Blues. Wie wäre es dann mit einem Fotostopp beim berühmten Ground Zero Blues Club, der Bill Luckett und dem Oscar Preisträger Morgan Freeman gehört? Und schließlich ab 15 Uhr die alljährliche Pinetop Perkins Celebration auf der Hopson Plantation, einem früheren Quartier für Baumwollpflücker und einer Cotton Gin. Hier sieht es fast noch so aus wie vor 50 Jahren. Es ist definitiv der Ort, um den Blues zu hören und die Geschichte des “Deep South” zu erfahren. Der Eintritt für die traditionelle Celebration ist $ 15 (nicht im Reisepreis enthalten). Es gibt zwei Bühnen mit nonstop Live Blues, kühlen Getränken und die Hopson Besitzerin Cathy bietet auch ihr beliebtes Südstaaten Barbeque an. Wer noch Lust und Ausdauer hat: Um 20 Uhr beginnt bei Red`s die Juke Joint Jam, der allerbeste traditionelle Blues, an einem großartigen Sonntag! Eine Übernachtung.

Nach einer Stunde Fahrt kommen wir nach Greenwood. Es ist der Wirkungsort einer der größten Delta Blues Legenden: Robert Johnson (1911-1938). Unsere Tour durch Greenwood beginnen wir am Grab dieses Gitarren Virtuosen bei der Little Zion Missionary Baptist Church. Weiterreise entlang des Blues Highway 61 über Cleveland zur Dockery Plantation. Sie war wohl genau der Ort, wo der Blues geboren wurde. Charlie Patton, the „King of the Blues“, wohnte und arbeitete auf dieser Farm. Einen Blick in die Vergangenheit werfen wir auf einen der einzigen verbliebenen „Juke Joints“, dem Po Monkey`s in Merigold, inmitten einer Baumwollplantage. Es stammt aus dem Jahr 1961 und hatte nur donnerstags geöffnet. Zusammen gehalten wird die Hütte nur von Blech, Sperrholz und Nägeln. Die Zukunft des Lokals ist noch immer ungeklärt, nach dem Tod des langjährigen Inhabers William Seaberry in 2016. Danach kurze Weiterfahrt nach Indianola, dem Heimatort der Blues Legende B. B. King und Besuch des fantastischen B. B. King Museums. Nach 5 Jahren Bauzeit und 15 Millionen Baukosten war es im September 2008 eröffnet worden. 35 Teilnehmer einer unserer Südstaatentouren waren am ersten Tag die allerersten Gäste nach der Eröffnung – ein einmaliges Erlebnis für uns alle! Das Museum verfolgt eine Musikerkarriere, die in den Clubs dieser Kleinstadt begann und den “Blues Boy“ Riley B. King zum Weltstar des Blues aufsteigen ließ. Zu sehen sind Kostüme, die berühmten Gitarren namens „Lucille“ sowie persönliche Exponate aus dem Besitz des Musikers. Schaukästen, Musikstationen und Filme zeigen, wie auf den Baumwollfeldern des Mississippi Delta der Blues entstand – eine eigenständige Form amerikanischer Kultur, die bis heute auf die Populärmusik der ganzen Welt ausstrahlt. Das alljährlich stattfindende B. B. King Homecoming Festival war immer eine fantastische Gelegenheit, den großen Musiker in seiner Heimatstadt zu erleben. Wie wäre es am Nachmittag noch mit einem exklusiven Besuch im Club Ebony, wo B. B. King wie viele andere bekannte Musiker auftraten? Wir planen dort mit dem Museumsdirektor unser eigenes Dinner Event mit Live Blues (Dinner nicht im Preis enthalten). Eine Übernachtung.

Der erste Teil unserer Texas Blues Tour führt uns nach East Texas, wo Texas und der Blues geboren wurden. Unser heutiges Ziel ist Shreveport, Louisiana, direkt an der Grenze zu Texas und am Red River. Nach dem Check In im Hotel planen wir am Abend ein gemeinsames Dinner mit Live Music in der Twisted Root Hamburger Company (Dinner nicht im Reisepreis enthalten). Es spielt Buddy Flett, ein mehrfach ausgezeichneter Bluesmusiker. Zwei Übernachtungen

Der heutige Morgen steht ganz im Zeichen der Musikgeschichte dieser Stadt und Umgebung; und wir werden geführt von einem der besten Musikhistoriker und Tour Guide.Nördlich von Shreveport besuchen wir die Grabstätte des großen Huddie „Lead Belly“ Ledbetter in Mooringsport, Louisiana. Hier ist Leadbelly in den Kiefernwäldern und Bayous von Caddo Lake aufgewachsen. Als junger Musiker ging er nach Dallas und verbrachte viel Zeit mit Blind Lemon Jefferson. In dieser Zeit spielte er sein Markenzeichen, die zwölfseitige Gitarre, wie kein anderer. Er wurde zu einem großen Musiker von Texas! Nach Rückkehr in die Stadt besuchen wir eine Gegend der Stadt, die als “Blue Goose” in Erinnerung bleibt, wo in den frühen 1900er Jahren viele legendäre schwarze Blueskünstler auftraten. Es folgt eine Rundfahrt, die uns an der Statue von Leadbelly vorbei und durch die Gegend namens “Ledbetter Heights” führt.  Wir hören uns Songs an und sehen Sehenswürdigkeiten, die mit Lead belly und anderen Blueskünstlern mit Verbindungen zur Region zu tun haben. Mittags statten wir dem fantastischen Musikladen „Little Shop of Music“ einen Besuch ab. Dann besichtigen wir das wunderschön erhaltene historische Municipal Memorial Auditorium, dem Auftrittsort zahlloser Musiker in den fünfziger Jahren und haben mit Robin eine grandiose Führerin. Bekannte Sänger, die hier ihre Laufbahn begannen, sind Elvis, Johnny Cash, Jim Reeves, Hank Williams, Faron Young und natürlich James Burton, der noch in Shreveport wohnt. Der immer noch aktive und bald 87jährige James Burton war u.a. der Gitarrist in der Band von Elvis Presley. Er prägte die Musikgeschichte und beeinflusste Generationen von Gitarristen. Der Rolling Stone listete Burton 2011 auf Rang 19 der 100 größten Gitarristen aller Zeiten.

Heute ist unsere Weiterfahrt von East Texas nach Tyler, Texas, wo sich uns die einmalige Gelegenheit bietet, das Robin Hood Studio zu besuchen. In diesem Aufnahmestudio haben sich zahlreiche Künstler unterschiedlicher Genres einen Namen gemacht, einschließlich ZZ Top, die hier ihre ersten vier (!) Alben aufnahmen! Das Studio aus dem Jahr 1963 besitzt die besten Aufnahmegeräte jenseits von New York, LA oder Nashville, inklusive einem Bosendorfer Imperial Grand Piano. Weiter in südlicher Richtung erreichen wir den Ort Crockett und sind auf den Spuren von Sam „Lightning Hopkins“, der vom Texas Monthly Magazin als bester Bluessänger des letzten Jahrhunderts bezeichnet wurde. In Crockett verbrachte Sam Hopkins seine Kindheit und spielte anschließend für Trinkgeld im Friseurladen und Laden der Stadt. Im Alter von 8 Jahren baute er seine erste Zigarrenbox Gitarre. Im Laufe seiner Karriere war er bei fast 20 Plattenlabels unter Vertrag. Wir sehen mit dem Camp Street Cafe & Store den Original „Barber Shop & Feed Store“, in dem Sam Hopkins spielte und im Park gegenüber seiner Statue. Die letzte heutige Etappe vor Austin führt über Huntsville (Besichtigung der Sam Houston Statue) nach Navasota, dem Geburtsort von Mance Lipscomb, dem ersten einflussreichen texanischen Blues Musiker. Er war der Sohn eines Sklaven, Farmer, spielte Gitarre mit einem Taschenmesser, hatte einen rollenden Fingerpicking Stil und mochte Muddy Waters‘ Songs. Seine größten Fans sind Bob Dylan und Janis Joplin, er starb im Januar 1976. Die berüchtigte Allen Farm, wo in der Nähe Lipscomb als Baumwollpflücker arbeitete, wurde als Baumwollplantage und Gefängnis „Prison Farm“ betrieben. Ihr gefürchteter Betreiber Tom Moore ist in vielen Bluessongs verewigt. Lightning Hopkins nahm den Song als erster auf, aber mit dem Titel „Tim Moore`s Farm“, um Ärger aus dem Weg zu gehen. Wir werden die Grabstätte von Mance Lipscomb im Oakland Cemetery besuchen und sehen seine sitzende Statue im Park in Downtown Navasota. Unser East Texas Blues Road trip endet in Washington-on-the Brazos. Dort wurde 1836 die Unabhängigkeitserklärung von Texas unterschrieben; Texas war bis 1846 ein unabhängiger Staat. Wir besuchen das Star of the Republic Museum, welches einen guten Überblick über die wechselvolle Geschichte von Texas zeigt. Weiterfahrt nach Austin, der Hauptstadt von Texas und des Live Music Capital der USA. Vier Übernachtungen.

An diesem Wochenende steht uns ein großes Highlight bevor. Wir besuchen das Eastside Kings Blues Festival in Austin, das renommierteste Blues Fest in Texas. Eddie Stout ist der Gründer und Promoter des Festivals und bekannt als großer Förderer und Produzent des Blues. Seine Firmen Dialtone Records und Dynaflow sind weltbekannt. Eddie präsentiert auf seinem Festival im historischen East Austin 40 Bands in 2 Tagen. Aber zunächst steht an diesem Tag ein Besichtigungsprogramm an in Austin, der Live-Music-Hauptstadt der USA: Besuch des imposanten Texas State Capitol, dem Regierungsgebäude aus Granit, höher als das Capitol in Washington. Es schließt sich an die Besichtigung der Statue von Stevie Ray Vaughan am Südufer des Town Lake, mit einem großartigen Blick auf die Austin Skyline. Der weitere Nachmittag ist frei für eigene Aktivitäten. Wir empfehlen den Besuch des Bullock Texas State History Museums, eines der besten und größten Geschichtsmuseen der USA. Um 19:30 Bus Shuttle vom Hotel zum Antone`s Blues Club, dem Hotspot des Blues an der Sixth Street in Austin. Dort beginnt ab 21 Uhr traditionell das Eastside Kings Festival im Hotspot des Blues. Das Line Up ist online auf der Festivalseite ab Frühjahr 2026.

Das Festival findet in Blues Clubs an der East 12th Street in East Austin an beiden Tagen ab 17:30 Uhr statt. Alle Lokale mit zwei Ausnahmen sind nebeneinander fußläufig zu erreichen. Wir werden an beiden Tagen mehrere Shuttle Termine mit unserem Bus vom Hotel zum Festival und zurück anbieten. Unser Hotel ist 4,5 Meilen/11 Minuten mit dem Bus entfernt. Bei Bedarf empfiehlt sich auch ein Taxi oder Uber zu nehmen, aber bitte keine weiten Fußwege in der „Texas Heat“ unternehmen. Der Vormittag ist frei, um 12:30 Bus Shuttle zum Living Blues Workshop (13-14 Uhr), der im Carver Museum für alle Musiker und Gäste stattfindet. Bus Shuttle vom Hotel zum Festival ab 17 Uhr.

Um 8.30 Uhr geht es auf einen entspannten Sonntagsausflug eine Stunde südlich von Austin zum Besuch von New Braunfels, 1845 von deutschen Siedlern gegründet. Wir sehen die „Gruene Hall“, die älteste Dance Hall in Texas. Im Jahre 1878 erbaut, ist Gruene Hall die Kultstätte für die Musik von Texas. Alle berühmten Musiker der Tex Mex Szene sind hier aufgetreten, seit 45 Jahren wird hier täglich die beste Live Music in Texas geboten. Zahlreiche Restaurants laden zum Lunch ein; auch an Souvenirs sollte gedacht werden. Auf dem Rückweg machen wir noch einen Stopp im Tanger Outlet Shopping Center in San Marcos, bevor es pünktlich zu den Blues Clubs in Austin zurück geht. Bus Shuttle Hotel-Festival ab 17Uhr

Transfer zum Flughafen Austin und Rückflug nach Deutschland mit Zwischenstopp.

Ankunft am Vormittag in Frankfurt.