Reisebericht

Aloha from Hawaii 01.-14.11.2023

EIN REISEBERICHT VON MICHAEL SCHELL 

1. November 2023

Am Morgen des 1. November traf die Reisegruppe aus 28 Personen am Flughafen Frankfurt ein. Zusammen mit Karin und Helmut Radermacher flogen wir über Vancouver in Kanada nach Honolulu. Dabei wurde die Uhr um insgesamt 11 Stunden zurückgestellt. Am Abend empfing uns Werner Michels von American Music Tours am Flughafen in Honolulu. Wir fuhren mit einem Bus zum Hotel Hyatt Place Waikiki Beach und bezogen unsere Zimmer. Das Hotel war nur einen Block vom Strand entfernt.

2. November 2023

Nach dem ersten Frühstück trafen wir uns am Pool des Hotels. Werner begrüßte uns mit herzlich willkommen im Paradies. Der erste Tag war zur freien Verfügung. Werner erklärte ein paar Sachen zum Ablauf und zu Einkehrmöglichkeiten. Ein Teil der Gruppe wollte mit Helmut zum Gipfel des Diamond Head, einem erloschenen Vulkan, wandern. Seit dem Frühjahr muss man für fünf Dollar pro Person ein Zeitfenster online buchen, um den Besucherstrom zu regulieren. Hier war glücklicherweise Werner sehr behilflich. Hierfür nochmals herzlichen Dank.

Mit dem Bus Nr. 2 fuhren wir zum Diamond Head Lookout, gingen durch den Kahala Tunnel ins Innere des Kraters. Der Wanderweg führte quer hindurch, stieg am Ende etwas an. Es kamen viele Treppenstufen, ein kleiner Tunnel, eine Wendeltreppe. Wir betraten eine alte Feuerleitstelle, errichtet 1908 um See- und Luftangriffe zu erkennen und die Artillerieschläge zu koordinieren. Nach weiteren Stufen erreichten wir den Gipfel in 232 Metern Höhe. Belohnt wird man mit einem phantastischen Blick auf Honolulu und einen Teil der Insel Oahu.

Am Nachmittag gegen 14 Uhr ging ein Teil der Gruppe mit Helmut zum Hawaiian Village Hotel. Vom 25. März bis 9. April 1961 wohne Elvis auch hier. Die Hotelanlage wurde 1955 eröffnet und hat sich inzwischen zum größten Hotel der Hilton Gruppe entwickelt. Das Hotel besteht aus mehreren Hochhäusern. Markant ist der Rainbow Tower (erbaut 1968) und davor die Duke Kahanamoku Lagune, zu sehen in der Show Aloha from Hawaii. Elvis landete am 9. Januar 1973 mit einem Helikopter vor der Lagune. In diesem Hotel wurde für Blue Hawaii gedreht.

Andere Mitreisende nutzten die Zeit am Strand, zum Einkaufen oder zum Stadtbummel.

3. November 2023

Der erste Halt der großen Inselrundfahrt mit dem Bus war der Kuilei Cliffs Beach Park. Danach Hanauma Bay. Die gekrümmte Bucht ist ein erloschener Vulkankrater im Südosten der Hawaii-Insel Oahu. Elvis drehte hier „No More“ für Blue Hawaii (27.3.-17.4.1961) und Paradise Hawaiian Style (5.8.-19.8.1965). Elvis und Priscilla besuchten den Hanauma Bay Lookout in den Jahren 1968 und 1969.

Vor der Abfahrt wurde an der Hanauma Bay das erste Gruppenfoto gemacht. Der nächste Halt war am Halona Blowhole Lookout. Hier wird das Meerwasser durch ein Loch im Fels gedrückt. Wir fuhren auf dem Pali Highway zum Nuuanu Pali Lookout. Am Nuuanu Pali fand eine der blutigsten Schlachten in der Geschichte Hawaiis statt. 1795 startete Kamehameha I. von der Insel Hawaii mit 10.000 Kriegern. Nachdem er die Inseln Maui und Molokai erobert hatte, zog er weiter nach Oahu. Die entscheidende Schlacht fand im Nuuanu-Tal statt, wo die Verteidiger von Oahu in Enge getrieben wurden, wo sie oberhalb der Klippe gefangen waren. Kamehamehas Krieger zwangen die Männer des Häuptlings Kalanikupule von der Klippe in den Tod. Etwa 400 Krieger starben in dieser Schlacht.

Nächster Halt waren die Tropical Farms mit der Gelegenheit, Kaffee und Macadamia-Nüsse zu kaufen. Danach kamen wir zu der vorgelagerten Insel Mokolii, im Volksmund auch Chinaman’s Hat genannt, eine kleine, unbewohnte Insel. Sie liegt etwa 500 Meter vor der Ostküste von Oahu, unweit des Kualoa Regional Parks. Hier wurde ebenfalls ein Teil für Paradise Hawaiian Style gedreht.

Unser nächstes Ziel war die kleine Stadt Haleiwa mit der Anahulu Brücke aus dem Jahre 1921, eine der ältesten Brücken von Hawaii. Es gab die Möglichkeit etwas zu essen, oder am Strand den Surfern zuzusehen. Auf dem Rückweg nach Honolulu kamen wir an der Dole Plantage vorbei, auch mit der Gelegenheit zum Einkauf. Der Abend war zur freien Verfügung.

4. November 2023

Besuch des Polynesian Cultural Centers, einem Freilichtmuseum in Laie auf Oahu. In sechs nachgebauten Dörfern von Hawaii, Tonga, Samoa, Aotearoa (Neuseeland), Fiji und Tahiti, entlang einer Lagune, werden den Besuchern Handwerkskunst und traditionelle Tänze der Polynesier präsentiert. Am Eingang steht in Bronze der Hawaiianer Hamana Kalili mit einer typischen Handhaltung. Dem Shaka, auch Hang loose genannt, dessen Erfinder er sein soll. Die geschlossene Faust mit abgespreiztem Daumen und kleinem Finger. Eine Geste auf Hawaii, sie bedeutet cool, locker oder in Ordnung.

Wir fuhren einmal mit einem Schiff die Lagune entlang, um uns die Dörfer erklären zu lassen. In jedem Dorf fanden stündlich Musik- und Tanzvorführungen statt. Oder eine Hochzeitszeremonie, wie sie auf Tahiti abgehalten wird. Ein junger Hawaiianer führt den Hula Tanz vor, begleitet von Live-Musik und Gesang, mit verschiedenen Schlaginstrumenten beim Tanz. Im Polynesian Cultural Center wurde 1965 die Szene zu „Drums Of The Islands“ für Paradise Hawaiian Style gedreht. Am Abend war für unsere Gruppe ein Buffet im Restaurant Gateway bestellt. Danach ein Gruppenfoto mit Hamana Kalili. Zum Abschluss des Tages besuchten wir noch die atemberaubende Show „Breath Of Life“, mit vielen Tänzerinnen, Tänzern und Fackelträgern.

5. November 2023

Wir besuchten das USS Arizona Memorial, in Pearl Harbor. Es ist die Ruhestätte von 1102 Seeleuten, die durch den japanischen Angriff am 7.12.1941 beim Untergang der USS Arizona ums Leben kamen. Das Bauwerk erinnert an die Ereignisse dieses Tages, woraufhin die USA in den Zweiten Weltkrieg eintraten. Elvis hat mit einem Benefizkonzert am 25. März 1961 in der Bloch Arena mehr als 54.000 Dollar zum Bau des Memorials beigetragen. Wir machten erneut ein Gruppenfoto am Eingang zum USS Arizona Memorial. Eine Tafel weist auf den enormen Einfluss des Baus hin, denn nur durch Elvis kam es zu der Idee. Foto

Ein weiteres Gruppenfoto wurde vor der Neal S. Blaisdell Arena mit der Elvis-Statue aufgenommen. Die Halle wurde 1964 errichtet und hieß ursprünglich Honolulu International Center. Sie wurde dann nach dem Bürgermeister von Honolulu, Neal S. Blaisdell, umbenannt. Diese Arena ist eine kreisförmige Veranstaltungsstätte, die für Konzerte und große Sportveranstaltungen gebaut wurde.

Am 14. Januar 1973 fand hier Elvis Presleys Konzert Aloha From Hawaii Via Satellite statt. Zwei Tage zuvor, am 12. Januar gab es eine Generalprobe. Die Einnahmen kamen dem Kui Lee Krebsfonds zugute. Als Anerkennung des Konzerts und für sein generell positives Eintreten für das Thema Hawaii wurde 2007 eine Bronzestatue von Elvis vor der Arena aufgestellt.

Im Bus erzählte Helmut von seinen Begegnungen mit Sam Thompson (Mitglied der Memphis Mafia und Bruder von Linda) und Tom Moffatt (Sänger, Radiomoderator, TV-Gastgeber und Promoter). Sam begleitete auch die Hawaii-Reise 2014 von GBE. Tom führte auf Bitten von Helmut die Reisegruppe auch in die Neal S. Blaisdell Arena. Tom begegnete Elvis zum ersten Mal am 10. November 1957, als dieser zwei Shows im damaligen Honolulu Stadion gab. Tom sagte die Auftritte von Elvis an. Das Stadion wurde im Dezember 1976 abgerissen. Als Elvis am 16. August 1977 starb, wurde Tom vom Fernsehen gebeten, an dieser Stelle über sein erstes Treffen mit Elvis zu berichten. Wir fuhren an diesem ehemaligen Stadion (heute eine Wiese) vorbei. Bei der Reise 2014 wurde ein Halt eingelegt, der für Tom sehr bewegend war, war er doch erstmals wieder an dieser Stelle. Im Jahr 2016 ist Tom leider verstorben. Am 16. September 2018 wurde die Konzertmuschel in Tom Moffatt Waikiki Shell umbenannt. Sie ist vom Kraterrand des Diamond Head gut zu sehen. Am 11. November 1957 gab Elvis eine dritte Show in den Schofield Barracks. Wir fuhren zum Hotel zurück, der Rest des Tages war zur freien Verfügung.

6. November 2023

Gegen Mittag verließen wir die Insel Oahu und flogen mit der Hawaiian Airline nach Lihue auf der Insel Kauai. Diese Insel besang Elvis auch in Blue Hawaii als „Island Of Love“. Der Flug dauerte ca. 40 Minuten. Wir bezogen unsere Zimmer im Hilton Garden Inn Kauai Wailua Bay, direkt am Lydgate-Park, wo auch für Blue Hawaii gedreht wurde.

Der Rest des Tages war zur freien Verfügung. Ein Teil der Gruppe ließ den Tag an „Mamahune’s Tiki Bar“ des Hilton Garden Inn ausklingen.

7. November 2023

Inselrundfahrt zum nördlichen Teil der Insel Kauai. Wir fuhren in zwei Gruppen in einem kleinen Bus, da große Busse dort teilweise nicht fahren dürfen oder können. Erster Halt der „Schlafende Riese“ (Sleeping Giant), auch bekannt als Nounou Mountain, ein Bergrücken westlich der Städte Wailua und Kapaa. Der Berg erhielt seinen Namen wegen der Ähnlichkeit mit einem liegenden Riesen.

Wir hielten dann am Kilauea Point National Wildlife Refuge, einem Naturschutzgebiet am nördlichsten Punkt der Insel Kauai. 1913 wurde der dortige Leuchtturm als Kilauea Point Lighthouse errichtet. Außer Dienst gestellt wurde er 1976, zwischen 2010 und 2013 jedoch restauriert. Nächster Halt war Hanalei an der Nordküste der Insel, wo Werner uns in Hanalei Town absetzte. Im Zentrum fanden wir kleine Läden. Der Name Hanalei bedeutet auch „Halbmondbucht”. Hier wurde ebenfalls vom 5. bis 19. August 1965 für Paradise Hawaiian Style gedreht. Der historische Hanalei Pier wurde 1892 erbaut und von dem Hurrikan Iniki 1992 schwer zerstört. Der Rotary Club Hanalei Bay sammelte Spenden für den Wiederaufbau 2013.

8. November 2023

Der Vormittag war zur freien Verfügung, für viele war Strand angesagt. Gegen 17 Uhr gingen wir gemeinsam zum Luau zu den Smith‘s. Wir überquerten zu Fuß die Hauptstraße und bogen am Wailua River ins Landesinnere ab. Mit einem kleinen Zug, wie bei einer Stadtrundfahrt, bekamen wir die riesige Parkanlage gezeigt und einzelne Teile und Pflanzen erklärt. Jeder Besucher bekam als Willkommensgeschenk eine Muschelkette umgehängt. Kamika Smith begrüßte die Gäste. Vor über 50 Jahren gründete sein Großvater das Smith’s Tropical Paradise im Tal des Wailua River. Vier Generationen halten die Tradition hoch. Sie feiern den hawaiianischen Geist des Aloha und das berühmteste aller hawaiianischen Feste, den Luau. Dann ertönten die Muscheltrompeten, danach wurde der Imu geöffnet, ein Erdofen. Ein Loch im Boden wird mit heißem Vulkangestein gefüllt, das Fleisch mit einem Rost daraufgelegt, das Ganze dann mit Bananenblättern, Matten und Erde bedeckt.

Kamika Smith eröffnete das Buffet. Das Fleisch aus dem Imu kam noch zu dem bereits Zubereiteten hinzu. Es gab bei dem reichhaltigen Buffet außer dem Kalua-Schwein auch Mahi Mahi-Fisch, dazu Getränke und Cocktails. Wir bekamen durch unsere Reservierung das Schild „Reserved for Elvis Fan Group“. Während des Essens wurde auf einer Bühne gesungen und getanzt. Mit der Show „Rhythm Of Aloha“ fand der Abend mit viel Tanz und brennenden Fackeln einen wundervollen Ausklang.

9. November 2023

Dieser Tag war komplett zur freien Verfügung. Einige der Reisegruppe, auch wir, nutzten das für einen Rundflug mit einem Helikopter der Firma Blue Hawaiian. Mit einem Taxi ging es früh am Morgen zum Flughafen in Lihue. Ein toller Sonnenaufgang sorgte für Stimmung. Im Gebäude der Firma wurden wir mit den Sicherheitseinrichtungen vertraut gemacht und die Sitzverteilung festgelegt. Der Rundflug dauerte 50 Minuten. Wir flogen über die Manawaiopuna-Wasserfälle, auch Jurassic Park Falls genannt, den Waimea Canyon, bis zur Na Pali Küste. Wir sahen auch Honopu (Muschelschale), zwei Strände, die durch einen Bogen verbunden sind. Auch Hanalai, die halbmondförmige Bucht mit dem Pier, die wir zwei Tage zuvor besuchen konnten. Der Waialeale ist der zweithöchste Berg auf Kauai. Der Name bedeutet „plätscherndes Wasser“. Der Gipfel des 1569 Meter hohen Waialeale ist ganzjährig durch Wolken verhangen. Es regnet dort an 335 Tagen im Jahr und ist einer der regenreichsten Orte der Erde. Nach der Landung ging es mit dem Taxi zum Hotel zurück. Wir verbrachten den Rest des Tages am Strand und ließen die Eindrücke Revue passieren.

10. November 2023

Inselrundfahrt zum südlichen Teil der Insel Kauai. Unser erster Halt war am Spouting Horn in der Nähe von Koloa, wo auch Elvis mit seinen Jungs seine Späße trieb. Foto Hier wird Meerwasser durch ein Loch im Fels nach oben gedrückt und man hört ein Zischen. Der nächste Halt war an einem malerischeren Aussichtspunkt am Kaumualii Highway.

Wir fuhren weiter zur Hanapepe Swinging Bridge. Sie überspannt den Hanapepe River und verbindet die Stadt Hanapepe mit ihrer Umgebung. Plantagenarbeiter bauten die Brücke 1911, um den Zugang zu den Feldern zu erleichtern. Auch sie wurde 1992 vom Hurrikan Iniki zerstört und wiederaufgebaut.

Unser nächster Stopp hieß Cook Landing Site in Waimea. Eine Statue und Gedenktafel markieren die Stelle an der Mündung des Waimea Rivers in den Pazifik, an der James Cook Foto als erster Europäer am 20. Januar 1778 eine der Inseln Hawaiis betreten hat. Nächster Stopp Waimea Canyon Lookout. Dieser Canyon, auch „Grand Canyon des Pazifiks” genannt, ist der größte im Pazifik, ein beeindruckender Anblick. Der Fluss wurde nach dem roten Farbton des Wassers benannt, da Waimea „rotes Wasser” bedeutet. Die Färbung wird durch das Gestein verursacht.

Dann fuhren wir zu den Opaekaa Falls, Wasserfälle mit 46 Metern Höhe. Der Wailua Lookout befindet sich direkt gegenüber der Opaekaa Falls. Der Wailua River ist 32 Kilometer lang und fließt durch ein Tal mit Wasserfällen. Er ist der einzige schiffbare Fluss auf Hawaii.

Ein weiteres Gruppenfoto entstand am Parkplatz der Opaekaa Falls. Mit auf dem Foto ist unser Busfahrer (wir hatten täglich andere Busfahrer, auch Fahrerinnen) für den Tag – William (Willie) Sasil. Fotos Er ist 84 Jahre alt. Helmut hatte im Bus eine CD von Larry Rivera aufgelegt, als Willie das hörte, erzählte er uns, dass er wie auch Larry als Statist bei Blue Hawaii mitwirkte, also auch Elvis persönlich getroffen hat. Letzter Halt war am Holoholoku, einem Geburtsort königlicher Kinder.

11. November 2023

Eigentlich stand vor der Abreise schon fest, dass wir das Coco Palms Resort nicht besichtigen könnten, weil derzeit Abriss- und Umbauarbeiten stattfanden. Werner Michels konnte aber mit Bob Jasper (der dort ab 1993 Touren anbot) und der zuständigen Firma, eine Vereinbarung treffen. Einzige Bedingung, es durften keine Fotos von der Baustelle gemacht werden. Somit waren wir die letzte Reisegruppe, welche die Anlage noch einmal betreten konnte. (Die letzte Führung vor uns fand im März 2023 statt, in früheren Zeiten oft täglich). Hierfür nochmals herzlichen Dank. Bob kennt das Gelände wie kein anderer. Die Führung dauerte ca. 2 Stunden und war sehr aufschlussreich und detailliert. Bob erklärte uns, wo gefilmt wurde, hatte sogar das passende Filmmaterial auf einem Tablet dabei. Zum Beispiel im Bungalow 59 die Kuss-Szene mit Elvis als Chad Gates und Nancy Walters als Abigail Prentice. Gewohnt hat Elvis im Bungalow 56. Leider waren alle Bungalows bereits bis auf die Bodenplatte abgerissen. Bob zeigte uns auch den Anleger der Lagune, wo der Katamaran bei der Hochzeitsszene im Film Blue Hawaii ablegte und wo er auf der anderen Seite anlegte. Dann ging das Hochzeitspaar (Elvis als Chad Gates und Joan Blackman als Maile Duval) geradeaus in die Kapelle. Übrigens hat man den kompletten Hotelteil stehen gelassen, lediglich entkernt, er soll – vermutlich 2026 – als neue Hotelanlage dienen, der Innenbereich wird jedoch nicht wiederzuerkennen sein.

Columbia Pictures drehte 1953 den Film Miss Sadie Thompson mit Rita Hayworth im Coco Palms und errichtete dafür die Hochzeitskapelle. Sie blieb dort stehen. Erst nach Blue Hawaii (1961) ließ die Hoteldirektorin Grace Buscher die Kapelle versetzen, weil sie Platz brauchte.

Bob erlaubte es uns dann doch, für jeden von uns zwei Erinnerungsfotos zu machen, die dann Ingrid Ebeling aus Borkum fotografieren durfte, sie dann auch jedem von uns schickte – Nur mit einem Handy und für jeden ein Foto = einmal zusammen mit Bob an dem Anleger, wo der Katamaran in Blue Hawaii anlegte, ein weiteres an einem Pfosten des Speisesaals, wo auch Priscilla und Elvis fotografiert wurden.

Der Katamaran lag noch am Ufer der Lagune. Bob erzählte uns, er gehörte dem Sänger Larry Rivera. 2010 und 2014 war Larry ein Teil der Führung der GBE-Reise, sang, tanzte und signierte auf Wunsch mitgebrachte CDs. Larry hätte auch dieses Mal gerne unsere Gruppe getroffen, uns von seinen Erlebnissen im Coco Palms erzählt und das Ganze musikalisch abgerundet. Das war schon fest mit eingeplant. Er verstarb leider am 30. Januar 2023 im Alter von 92 Jahren.

Über viele Jahre hinweg wurden leider viele Gegenstände (Waschbecken, geschnitzte Holztüren) aus Coco Palms gestohlen. Die Katastrophe auf Kauai ereignete sich am 11. September 1992, als der Hurrikan Iniki über Kauai hinwegfegte. Es war ein Hurrikan der Kategorie 4, der stärkste, der jemals Hawaii getroffen hat. Windgeschwindigkeiten von bis zu 230 Kilometern pro Stunde peitschten über die kleine Insel im Pazifik.

Gegen 17 Uhr ging unsere Gruppe zur Na Pali Brewing Company, einer Gaststätte in der Nähe des Coco Palms Resort. Werner hatte für uns Plätze für ein gemeinsames Dinner zum Abschluss unserer Hawaii Traumreise reserviert – Mahalo, Hawaii and Goodbye!

12. November 2023

Den Vormittag hatten wir noch zur freien Verfügung. Um 13 Uhr wurden wir mit einem Bus zum Flughafen in Lihue gefahren, flogen dann mit der Hawaiian Airline nach Honolulu. Am Abend gegen 22 Uhr ging es weiter mit Air Canada nach Vancouver in Kanada, am nächsten Abend mit der Lufthansa nach Frankfurt, wo wir am 14. November gegen 8 Uhr 30 landeten.

Eine tolle Reise, die uns allen in sehr guter Erinnerung bleiben wird, sehr gut ausgearbeitet und organisiert. Herzlichen Dank dafür an Werner und Helmut.

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