August 2017

Elvis Forever

Für uns folgte am Nachmittag dann noch der erste Teil einer Stadtrundfahrt auf Elvis’ Spuren: als erstes ein Besuch bei dem ersten Haus, welches er – von dem Geld, das er für „Heartbreak Hotel“ bekam – für sich und seine Eltern kaufte: 1034 Audubon Drive. Dieses wird zurzeit renoviert (weswegen sich auch ein Schuttcontainer in der Auffahrt befand). Anfang des Jahres hat es nämlich im Gebäude noch einen – von außen anhand der Rußspuren im Bereich der Haustür sehr gut zu erkennenden – Brand gegeben, sodass hier beinahe ein wichtiges Stück seiner Geschichte für uns Elvis-Fans verloren gegangen wäre. Glücklicherweise ist es aber doch nicht so weit gekommen! Leider war inzwischen (seit unserem Besuch vor vier Jahren) die Hausnummer am Briefkasten (mutwillig?) zerstört worden.

Die nächste Station war dann der Overton Park mit der heutigen Levitt (früher Overton Park-Shell), Ort des ersten Live-Elvis-Konzerts 1954. Hier ließen wir es uns nicht nehmen, ein erstes Gruppenfoto zu machen.

Weiter ging es zur Humes High-School (nur noch Middle) inklusive des obligatorischen Fotostopps.

Tour Elvis Forever
Container
1034 Audubon Drive wird renoviert, deshalb die Container.
Gebäude
Nächster Stopp: Humes Middle School.
Elvis Figur
Beliebtes Fotomotiv: Statue in Memphis.
Sänger
Terry Mike Jeffrey

Der letzte Halt auf der heutigen Rundfahrt war schließlich das Besucherzentrum von Memphis direkt am Mississippi bzw. Downtown gelegen, wo es die beiden über- lebensgroßen Statuen zweier weltberühmter Musiker aus Memphis zu besichtigen gibt: Elvis und B.B. King. Genutzt wurde der Aufenthalt hier aber auch zum Einsammeln von interessantem Prospektmaterial, um Unternehmungen für die freie Zeit in den nächsten Tagen planen zu können.

Anschließend fuhren wir noch am ehemaligen Plattenladen Popular Tunes vorbei, in dem sich Elvis damals selber viele Platten kaufte, das auch als erstes Geschäft die erste Elvis-Single verkaufte. Im Hotel gab es schließlich die Gelegenheit, sich ein wenig zu erholen und frisch zu machen für den nächsten (und letzten) Programmpunkt an diesem Tag: dem Gospel Music of Elvis Presley-Konzert in der schon er- wähnten neuen Veranstaltungshalle Soundstage A, welches man vor der Reise optional dazu buchen konnte. Hier traten – pünktlich ab 20.00 Uhr – zuerst Terry Mike Jeffrey, die Imperials und zum Schluss die Stamps auf. Siehe die Zeilen dazu von Helmut.

Das Gospelkonzert
Mehr in Sachen Gospel geht nicht. Alles, was in Sachen Elvis zu diesem Thema Rang und Namen hat, war diesmal vereint. Terry Mike Jeffrey, der Elvis schon 1969 kennenlernte, gilt als Ikone im Musikgeschäft. Er trat auch schon 2007 mit der TCB Band in Deutschland auf, vertrat James Burton bei einer Elvis-Cruise in Europa, weil er unglaublich gut Gitarre spielen kann. Auch bewies er uns z. B. bei einem Konzert bei unserem Besuch in Memphis 2015, dass Klavier eigentlich ganz einfach zu spielen ist, wenn man es kann. So füllte er locker das frühere Ellis Auditorium (jetzt Cannon Center).

 

Er begann jetzt im August 2017 in der ausverkauften Soundstage A- Halle gegenüber von Graceland das Gospelkonzert solo am Piano, danach mit Gitarre mit Liedern aus den drei Elvis-Gospel-LPs, bevor die Imperials und dann die Stamps in einer TOP Besetzung übernahmen: Bill Baize, Donnie Sumner, Jeff Sumner und Larry Strickland zeigten ihr musikalisches und komödiantisches Können, so, wie sie auch Elvis privat und auch auf den Bühnen ihn und das Publikum unterhalten haben. Der Höhepunkt war dann der gemeinsame Aufritte aller Künstler. Die Halle bebte.

Sonntag, 13. August
Ein kompletter Tag zur freien Verfügung, mit leicht verhangenem Himmel und immer mal wieder dem einen oder anderen Regenschauer, was die Reisegruppenteilnehmer aber auf keinen Fall davon abhielt, ihn – ob alleine oder in kleinen Grüppchen – „gewinnbringend“ auf die unterschiedlichste Art und Weise für sich zu nutzen. Die einen fuhren nochmals nach Graceland, andere wiederum machten die Innenstadt von Memphis unsicher – Hauptziel hierbei war selbstredend die Beale Street mit ihren Geschäften (da wäre unter anderem auch „Schwab“ zu nennen und einen unbedingten Besuch wert!), Lokalen und Bars, in denen ab mittags über- all live (!) Blues und Rock’n’Roll gespielt wurde. Zum Besuch boten sich aber auch die noch recht neue und zwar kleine, aber deshalb trotz- dem sehr interessante Memphis Music Hall of Fame an (darin auch ein halber Cadillac von Jerry Lee Lewis). Diese liegt zwischen dem Hard Rock Cafe (hier gibt es u. a. den Gürtel von einem von Elvis’ Bühnenanzügen zu sehen) und dem Laden von Lansky Brothers – dem Ausstatter des King. Ebenso interessant das nur wenige Gehminuten entfernt gelegene Rock‘n‘Soul Museum.

Sänger
Terry Mike Jefrey
Geschäft in den USA
„Schwab“ in der Beale Street in der Innenstadt von Memphis.
Rock Soul Museum
Das Schild des Rock’n’Soul-Museums.
Elvis Bilder
Betty Harper stellt viele Zeichnungen und Platten-Cover im Guesthouse aus.
Elvis Ranch
Ein imposanter Anblick: Der Treppenaufgang im Guesthouse

In letztem gab es – neben wieder- um unendlich vielen Informationen und Ausstellungsstücken zur Musikgeschichte (darunter, außer einigen Elvis-Stücken, auch das Neonschild des ehemaligen Plattenladens Poplar Tunes). An diesem Tag gab es ab dem frühen Nachmittag die Gelegenheit, das Buch von Linda Thompson (zeitweilige Freundin/ Lebensgefährtin von Elvis) zu erwerben und es sich von ihr gleich signieren zu lassen. Ebenfalls lohnenswert ist auch das Cotton Museum, für all jene, die sich noch mit einem anderen und wichtigen Teil – außer der Musik – von Memphis’ umfang- reicher Geschichte beschäftigen möchten. Oder wie wäre es viel- leicht mit einer Rundfahrt auf dem Ole’ Man River Mississippi, an Bord eines typischen Schaufelraddampfers? Ein „freier Tag“ in Memphis, Tennessee kann ganz schön anstrengend sein. Helmut hat hier noch ein paar Fakten zum Elvis Guesthouse.

Direkt neben DEM Elvis-Haus, unserem wichtigsten Ziel, gelegen, war es inzwischen fertiggestellt – das Guesthouse At Graceland. Ein Luxushotel mit 450 Zimmern, einem Theater für 464 Personen, einem Riesen-Swimmingpool, Spitzenrestaurants und Cafés – jetzt schon die Nummer 7 aller 123 Hotel in Memphis. Man hat dort sogar eine Treppe eingebaut, die den Besucher in Graceland versetzt fühlen kann; kein Wunder, die originale Lampe aus dem Eingang in den ersten Stock hat man dorthin versetzt.

Und es ist natürlich Treffpunkt aller wichtigen Elvis-Leute. Auch Betty Harper, die anerkannt beste Musikzeichnerin der USA, hatte dort auch eine Ausstellung. Sie zeigte ihre Platten-Cover von Country-Künstlern, ihre vielen Elvis-Zeichnungen und Bücher. Und auch Jack Soden, der Chef der EPE seit 1981, zeigte sich an allen Tagen fast überall.
Im November 2018 werden wir dort bei der übernächsten USA-Reise übernachten.
Fortsetzung im nächsten GBE. ♫

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