Am 11. August 2017 war es mal wieder soweit: es begann die zwölfte Elvis-Reise unter der bewährten Leitung und Führung von Werner Michels/www.americanmusictours. com und Helmut Radermacher. Sie sollte bis zum 21. August dauern. Das Hauptziel dieses Mal war selbstredend Memphis, TN und hier ganz besonders Graceland (wo es ja seit dem letzten Jahr eine ganze Menge wichtiger Veränderungen gegeben hat), und die Elvis-Week zu Elvis’ 40. Todestag am 16. August. Weitere geplante Ziele im Verlauf der Fahrt sollten Tupelo, MS, Muscle Shoals, AL und als Abschluss schließlich ein Besuch in Nashville, TN sein.
1. Tag: Freitag, 11. August
Nach der individuellen Anreise versammelte sich die aus rund 60 (so viele waren es noch nie) Personen bestehende Reisegruppe am vorgesehenen Abfluggate im Terminal 1 in Frankfurt.
Man sah hier schon die ersten, noch von anderen Reisen bekannten Gesichter und lernte auch die ersten „Neuen“ kennen und kam recht schnell miteinander ins Gespräch. Wir trafen schließlich gegen 20 Uhr auf dem Flughafen in Memphis, TN ein, wo wir von Werner Michels und seinem „Stammbusfahrer“ Bernard schon erwartet wurden, dazu noch neu – Mark, der Fahrer des zweiten Busses.
Nach einer kurzen Fahrt in die Stadt ging es zum Crowne Plaza Downtown-Hotel, wo es gleich die ersten Informationen zum vorgesehenen Ablauf der nächsten Tage und den geplanten Besichtigungen gab. Auch ein erstes Souvenir für die Sammler unter den mitgereisten Fans wurde durch Werner schon verteilt: das kostenlose übergroße Programmheft der Elvis Week 2017. Danach zogen sich die meisten dann aber recht rasch auf ihre Zimmer zurück, um nach dem doch recht anstrengenden Anreisetag genug Kräfte für die Dinge und Erlebnisse, die in den nächsten Tagen noch auf uns zukommen sollten, tanken zu können.
2. Tag: Samstag, 12
Der erste Tag in Memphis begann mit einem ausgiebigen – wenn auch recht frühem – Frühstück, denn schon für halb neun war ein Treffen der kompletten Gruppe in einem der Konferenzzimmer des Hotels geplant. Hier gab es zuerst noch einmal eine offizielle Begrüßung der gesamten Teilnehmer durch Werner und Helmut und dann ging es auch gleich in die Vollen: es wurde an jeden ein hellblaues Plastikarmband – der Elvis Week Property Pass – verteilt. Nur dieser – möglichst durchgehend zu tragender Pass ermöglichte während der Elvis- Woche das Betreten des Museumsgeländes und von Graceland morgens und am Abend, sowie während des „Candlelight Vigils“ am Abend des 15. August. Dieses Armband ist eine der Neuerungen, die seit diesem Jahr eingeführt wurden.
Nach einigen weiteren Informationen zum weiteren Ablauf und den ersten Elvis-geschichtlichen Hintergründen zu den in den nächsten Tagen zu besichtigenden Orten durch Helmut Radermacher, ging es auch schon in die beiden Busse – die Fahrt zum Elvis-Presley-Boulevard, nach Graceland und dem neuen Museumskomplex Elvis Presley’s Memphis begann.
Danach wurden die Eintrittskarten durch Werner Michels verteilt und viele machten sich gleich auf den direkten Weg zu den kleinen Shuttlebussen, welche uns hinüber nach Graceland bringen sollten. Vor dem Besteigen der Busse bekommt man erst einen kurzen Einführungsfilm zu sehen und bei den Bussen bekam man dieses Mal nicht nur Kopfhörer und einen Audioguide ausgehändigt, sondern anstatt des Audiogerätes ein iPad, auf welchem man sich zu den zu besichtigenden Stationen des Rundgangs auch noch kleine Filme und weitere Fotos ansehen konnte. Wiederum also eine weitere Neuerung (zumindest gegenüber 2013, als der Autor dieser Zeilen zuletzt in Graceland weilte).
Es ist grundsätzlich eine wirklich nette Idee, den Fans auf diese Art zusätzliche Infos zukommen zu lassen, so kann man z. B. vor dem Haus stehend, auf dem Tablet einen 360°-Schwenk über das Gelände machen. Dann tauchen dort mehrere Punkte zum Anklicken auf, hinter denen sich interessante originale Fotos von Elvis auf dem Gelände wie beim Reiten etc. aufrufen lassen.
Aber dennoch, so störend empfand zumindest ich es kurz darauf im Haus, als überall Besucher standen, während sie nur noch auf den Bildschirm sahen, anderen den Blick auf die eigentlichen Räume oder deren Ausstattung versperrten. Das stellt natürlich auch eine Geschmacksfrage dar und ist gegebenenfalls nicht so sehr störend, wenn es nicht so voll und hektisch zugeht, wie gerade an diesen Tagen im August. Ich persönlich würde aber bei einem zukünftigen Besuch auf die Verwendung dieses Gerätes lieber verzichten.
Doch kommen wir damit nun zum „neuen“ Graceland. Wie schon bei meinem ersten Besuch, so beeindruckte mich Elvis’ geliebtes Haus auch dieses Mal wieder. Nicht nur durch die, dem Fan ja durch viele Veröffentlichungen bekannten Einrichtungen wie – der Eingangsbereich mit der Treppe hinauf zu den privaten Räumlichkeiten (gesperrt), dem Wohnzimmer mit meterlanger Couch und dem kleinen Musikzimmer mit Flügel im Hintergrund. Der gegenüberliegende Essbereich mit daran anschließender Küche, die vollverspiegelte (irritierend) Treppe in den Keller mit dem Fernsehzimmer mit den berühmten drei Fernsehern sowie der persönlichen Plattensammlung. Weiter dem Billardzimmer und schließlich natürlich (über eine weitere Treppe wieder hinauf) dem berühmten Jungle Room, wo Elvis 1976 seine letzten professionellen Musikaufnahmen machte. Nachzuhören ist es auf den CDs/LPs Jungle Room Sessions (FTD, 2009) bzw. Way Down in the Jungle Room (Sony Legacy, 2016), oder dem unbestimmten Gefühl, Elvis würde jeden Moment „um die Ecke kommen“. Aber auch erneut vor allem auch dadurch, dass das Haus auf Bildern doch immer sehr viel größer und wuchtiger wirkt, als es in der Realität dann tatsächlich ist.
Durch eine Tür gelangt man sodann in den Garten hinter dem Haus und vorbei an den überdachten ehemaligen Stellplätzen für Elvis’ Fuhrpark, geht es hinüber in das Nebengebäude, in dem Elvis‘ Vater Vernon sein Büro hatte. Hier gab Elvis nach der Rückkehr aus der Armee ja eine Pressekonferenz, deren Filmaufnahmen auf einem hier aufgestellten Fernsehgerät zu sehen sind. Durch zwei kleine Abstellräume, deren einer ein Modell seines Geburtshauses enthält (ein erster Ausblick auf eines der nächsten Ziele unserer Reise) und deren anderer von Elvis und seinen Freunden als Schießstand genutzt wurde, geht es dann wieder hinaus in den Garten und vorbei an den Pferdekoppeln hinüber zum ehemaligen Trophyroom. Dem ehemaligen? Genau, richtig gelesen: auch im Graceland Haus selbst hat es – wie oben schon angedeutet – einige sehr deutliche Veränderungen gegeben.
Den Trophyroom mit den Unmengen an Auszeichnungen und Ehrungen gibt es in dieser (und vielen Fans bekannten Form) nicht mehr.
Seit Anfang dieses Jahres besteht Graceland – also das Haus als solches und die dazugehörigen Nebengebäude – nur noch als Museum für den „privaten Elvis“. Und das Ergebnis ist für mein Empfinden als absolut gelungen zu bezeichnen! Statt der bisher hier gezeigten goldenen Schallplatten und Preise gibt es in dem bisherigen Trophäenzimmer jetzt nur noch viele, viele persönliche Dinge des privaten Elvis zu sehen. So den Schreibtisch aus seinem Büro, Bücher aus seiner Bibliothek, Kinderkleidung und Möbel seiner Tochter Lisa Marie. Einige seiner Waffen, ein Auto und Teile seiner (Spielzeug-)Autorennbahn, Familienunterlagen und Urkunden, Fotos und Gemälde von ihm und seiner Familie, Fotos seiner Pferde, Entwurfszeichnungen für die Ausgestaltung von Graceland, weitere Möbelstücke aus verschiedenen Phasen der Innenausstattung sowie Unterlagen zu den diversen Veränderungen im Haus (Rechnungen, etc.) und zur Familiengeschichte.
Mit einem Schlag wird einem hier deutlich bewusst gemacht, dass Elvis eben nicht nur der (absolut großartige) Künstler und Entertainer war, sondern auch ein normaler Mensch mit einem Privatleben, mit Hobbys und Interessen sowie einer Familie und Freunden. Dinge, die man in seiner Begeisterung für den öffentlichen Sänger, Musiker und Schauspieler eigentlich nur selten beachtet bzw. allzu oft mal vergisst. Nachdem wir diese Veränderungen in uns aufgenommen und auf uns einwirken haben lassen, ging es weiter zum nächsten Punkt der Besichtigung: der Racquetball- Halle.
Im Eingangsbereich ist hier noch alles so, wie man es vielleicht von vorhergehenden Besuchen gewohnt war. Sportgeräte, eine kleine Bar und das Klavier, an dem Elvis nach einigen Erzählungen zum letzten Mal in seinem Leben Musik gemacht und gesungen haben soll.
Doch die nächste Überraschung für den Besucher, der nun die bekannte riesige Wand mit goldenen Schall- platten bis unter die Decke und viele von Elvis‘ Bühnenanzügen wieder- zusehen erwartet, folgt nun in der eigentlichen Sporthalle: sie ist (bis auf eine kleine Vitrine mit einem Schläger und einem Ball) komplett leer! Ein – selbst wenn man vor der Reise schon darüber gelesen hatte – vollkommen unerwarteter Anblick.
Jedoch der neuen Konzeption folgend, nur konsequent und logisch: die Halle wurde in den Zustand von 1977 zurück versetzt, also so, wie Elvis sie zu seinen Lebzeiten privat kannte und nutzte.
Es folgte der Besuch im – hinter dem nierenförmigen Pool gelegenen – Meditation Garden mit den Gräbern von Elvis und seiner Familie, wo vor allem natürlich sein Grab – dem nahenden 40. Todestag entsprechend – mit einer Unmenge an Blumen, Gestecken, Karten, Stofftieren und so weiter überhäuft war.
Hier hat sich nichts geändert. In der näheren Umgebung der Gräber und auf dem Weg zurück zu den Shuttlebussen fanden sich dann die Gestecke der auf der ganzen Welt verteilten Elvis-Vereine und Gruppierungen – manche schlicht, einige ergreifend und andere auch mal nur kitschig. Aber das gehört halt auch dazu.
Während ich mir in aller Ruhe die Gestecke etc. ansah, wurde mir hier mit einem Mal auch klar, warum Elvis dieses Graceland unter anderem so liebte: es ist einfach wunderbar ruhig und still.
Von der vor den Mauern vorbei- führenden vierspurigen Hauptverkehrsstraße ist bei dem auf einer leichten Anhebung liegenden Wohnhaus so gut wie nichts zu hören – stattdessen fast nur Naturgeräusche: Grillen zirpen, Blätterrauschen, Vögel, die zwitschern. Man glaubt sich in einer anderen Welt. Wunderbar.
Mit einem der kleinen Busse geht es dann wieder die Auffahrt hinunter, durch das wohl berühmteste „Gartentor“ der Welt und über die Straße zu den dortigen Museen und Shops. Doch auch hier ist jetzt nichts mehr so, wie es einmal war und wie es viele Fans von Besuchen aus den letzten Jahren kennen. An Stelle der bekannten niedrigen und älteren Gebäude am „Elvis-Presley- Boulevard“ entlang, entstand – etwas von der Straße zurückversetzt – ein riesiger, neuer Museums-, Ausstellungs- und Shoppingkomplex inklusive einer Veranstaltungshalle und mehreren Restaurants: Elvis Presley’s Memphis!
Für alle Neugierigen schon Mal ein kleines Fazit vorab: es ist überhaupt kein Vergleich mehr zu vorher!
Entstand bei mir nach meinem letzten Besuch des alten Museumskomplexes irgendwie noch das Gefühl: „Und jetzt? War es das tatsächlich schon?“, so war es dieses Mal im Anschluss eher so, dass ich mir dachte: „Wow! Hast Du jetzt gerade wirklich alles das gesehen, was Du da gerade eben alles gesehen hast?“.
Der mehr oder weniger U-förmige Gebäudekomplex besteht aus einer Reihe von unterschiedlich großen und hohen Gebäudeteilen, welche nahezu alle ineinander übergehen.
Die „offene“ Seite dieses „U“ zeigt aber nicht nach „Graceland“ hinüber, sondern in Richtung des großen Parkplatzes, von welchem man – zwischen zwei Gebäuden hindurch auf ein in der Mitte des „U“ stehendes weiteres Gebäude zugeht, das die Besucher in großen Lettern an der Fassade begrüßt: „Welcome to Graceland“. Hier befinden sich die Kassen, einer der Andenkenläden, der Zugang zu den Shuttlebussen und eines der Restaurants: Gladys‘ Diner.
Kommt man mit einem der Shuttlebusse von Graceland zurück, beginnt der Rundgang durch die einzelnen Ausstellungshallen in dem Gebäude linker Hand. Hier ist zuerst das Presley Motors Auto- mobile Museum untergebracht, jetzt kann man seine Autos endlich in einer wunderbar luftigen Atmosphäre und von allen Seiten betrachten. Standen sie früher doch eher gedrängt „an der Wand entlang“, so werden die weitaus meisten der Fahrzeuge jetzt so präsentiert, dass man um sie herumgehen kann.
Zu sehen sind hier neben anderen der Pink Cadillac (natürlich), sein Stutz Blackhawk, Rolls Royce, Mercedes, Continental Mark II und ein Ferrari. Auf einen kleinen Shop folgt der Presley Cycles Exhibit. Wie der Name schon sagt, finden sich hier unter anderem die Motorräder, Schlitten, Golfcarts, zwei Boote, Trikes und auch der John Deere Traktor wieder.
Die folgenden nächsten beiden Abschnitte nennen sich Archives Exhibit und Private Presley: Elvis in the Army. Im Archivteil ist sozusagen das Stück eines Archives von EPE nachgebaut, unter anderem mit mehrere Schubladen- schränken und zwei längeren Regalen in der Mitte des Raumes, sowie einigen einzelnen an der Wand stehenden, in denen eine schiere Unmenge an Exponaten gezeigt wird: Kleidung, Spielzeuge, Dekostücke, Schallplatten, Elvis- Souvenirs aus allen möglichen Karrierephasen, Bücher, Verstärker, und, und, und.
Alleine in diesem Ausstellungsbereich kann man sich mit Leichtigkeit mehrere Stunden auf- halten; langweilig wird es einem dabei ganz bestimmt nicht! Im Private Presley-Bereich geht es – natürlich – um seine Zeit bei der Armee, welche mit der Hilfe von Schriftstücken, verschiedenen Uni- formen, vielen Fotos (auch aus Deutschland), Gepäckstücken, etc. dargestellt wird.
Durch einen Durchgang geht es zum nächsten Ausstellungsteil: ICONS: The Influence of Elvis Presley. Hier finden sich Vitrinen mit Gegenständen (Kleidungsstücken, Instrumenten, etc.) von anderen bekannten Musikern und Aussagen von diesen in Bezug darauf, welchen Einfluss Elvis auf sie und ihre Musik gehabt hat. Musiker die hier unter anderem vertreten sind, sind z. B. Johnny Cash, Jimi Hendrix, Toby Keith, Keith Richards und John Lennon.
Der größte Gebäudeteil mit der Ausstellung: Elvis – The Entertainer.
Hier finden sich dann auch die aus Graceland „verschwundenen“ und dort vermissten Dinge wie- der. Die Ausstellung beginnt mit SUN-Records und dem Gold- Lamé-Suit, es folgt Elvis‘ weitere Karriere anhand von Instrumenten, Auszeichnungen, in seinen Filmen getragene Kleidungsstücke, bis zu den Jumpsuits und Bühnenkleidung seiner Jahre ab 1968/69.
Allein die schiere Masse – vor allem der ausgestellten Jumpsuits – erschlägt den Betrachter beinahe. Und fast jeder Anzug wird in einer eigenen Vitrine präsentiert, um die man herumgehen kann, um sich die Stücke in Ruhe und ganz aus der Nähe anzusehen.
Ergänzt werden die einzelnen Bühnenanzüge durch Instrumente, Platten-Cover oder ähnliches. Eingerahmt wird dieser Ausstellungsteil von vielen Fotos von Elvis in Action on Stage in riesigen Formaten, versehen mit Aussagen zum Konzertgeschehen von ihm selber in Bezug z. B. auf Lampenfieber, usw. Auf Bildschirmen werden dazu passend Ausschnitte aus TTWII, On Tour bzw. Aloha from Hawaii gezeigt. Und zum Schluss steht man in diesem Ausstellungs- teil dann vor der inzwischen noch größeren Wand von Silber-, Gold- und Platinplatten, welche ehemals die Racquetball-Halle zierten.
Auch Elvis’ Grammys (die er ja alle drei jeweils für seine Gospelaufnahmen erhielt) sind hier zu sehen.
Jetzt haben wir es aber geschafft – oder? Nein. Immer noch nicht. Weiter geht es jetzt nämlich mit Elvis’ Tupelo und dem The Fairgrounds–Teil. Hier geht es dann um den Teil der Elvis-Geschichte VOR Memphis bzw. auch um seine beiden berühmten Homecoming- Konzerte in Tupelo in den 50er Jahren.
Gezeigt werden hier neben weiteren Schriftstücken und Dokumenten nochmal ein Modell des Geburtshauses, Fotos, die Familien-Bibel und eine Halskette, die Gladys während einem der Konzerte in Tupelo trug. The Fairgrounds stellt dann einen typischen kleinen Jahr- markt wie der Mississippi-Alabama Fair im Jahre 1956 dar – mit Wurfbuden und anderen damals typischen Attraktionen.
Hier gehört – meiner Meinung nach – aber noch ein bisschen mehr
„Leben“ hinein. Das Ganze wirkte in dem doch recht großen Raum derzeit noch irgendwie ein klein wenig „verloren“.
Auf diesen Ausstellungsteil folgt so- dann als vorletztes Mystery Train: The Sam Phillips Exhibit. Und wie es der Name schon sagt, geht es hier um die Geschichte von Elvis’ Entdecker und SUN–Records-Gründer Sam Phillips. Auch hier wieder: ungezählte Ausstellungsstücke von Kleidung über einen Cadillac bis hin zu Schriftstücken und Unterlagen. Fängt man seinen Memphis- Besuch (so wie wir) mit Graceland und dem neuen Museumskomplex an, ist es gleichzeitig ein erster kleiner Appetizer auf das SUN- Studio und die dortige Ausstellung.
Es folgt – jetzt aber als tatsächlich letzter Ausstellungsteil – The Country Road to Rock. Hier werden anhand von einer erneut großen Menge an Instrumenten, Platten und Bühnenkleidung aus der Sammlung des bekannten Country-Musikers Marty Stuart, die unterschiedlichsten Musiker aus der Country-Szene bis hin zum Country-Rock vorgestellt.
Damit ist der Rundgang durch das neue Gelände beendet. Im letzten Gebäudeteil befindet sich dann noch eine große Veranstaltungs- halle – Soundstage A genannt.
Hier werden Elvis-Filme und der „King Of Rock’n’Roll in Concert auf der großen Leinwand“ (Zitiert aus dem Faltplan zu Elvis Presley’s Graceland) gezeigt.
Außerdem dient diese Halle auch noch Konzerten – wie ein großer Teil unserer Gruppe schon am Abend ebenfalls erfahren durfte.
Bisher leider noch nicht wirklich viel wurde im Bereich von Elvis‘ beiden Flugzeugen – der Lisa Marie und der Hound Dog II – verändert.
Sie befinden sich noch immer auf ihrem bisherigen Areal (welches inzwischen dann ein klein wenig außerhalb des neuen Museumsbereiches liegt) mit einem neuen Zugangsgebäude inkl. Souvenirshop. Es ist ehrlich zu hoffen, dass auch hier in absehbarer Zeit noch eine – vielleicht an einen Flugzeughangar erinnernde (?) – Überdachung geschaffen wird, um diese beiden schließlich ebenfalls sehr wichtigen Zeugen aus Elvis’ Leben und Geschichte auch zukünftig den vielen Fans zu erhalten und weiter- hin zugänglich machen zu können. Beiden Maschinen ist inzwischen die lange Abstellzeit im Freien leider doch schon recht deutlich anzusehen.
Eine weitere nagelneue Erweiterung des gesamten Graceland-Bereiches ist das – nur wenige Meter entfernt und ebenfalls neben Graceland am Elvis Presley Boulevard – gelegene, große Hotel Guesthouse at Graceland“, welches das ehemalige Heartbreak Hotel ersetzt hat, welches in naher Zukunft eine Halle für ca. 7000 Zuschauer werden soll.
Alle Memphis Fotos: Copyright Angelo Simoni Fortsetzung im nächsten GBE. ♫